Gerade ein Holzhaus bietet sich als Bausatz an. Anbieter liefern einen Großteil der Bauelemente bereits vorgefertigt zum Grundstück. Entsprechend dem Baukastenprinzip oder einem Stecksystem setzen Bauträger diese Elemente dann zu einem Holzhaus zusammen. Was sonst Fachfirmen übernehmen, können Häuslebauer mit handwerklichem Geschick durchaus auch selbst erledigen.
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ToggleDie Vorteile eines Holzhaus-Bausatzes bestehen nicht nur in der Einsparung von Kosten. Ein Holzhaus-Bausatz ermöglicht Eigentümern auch, ihr Haus deutlich flexibler zu gestalten als es bei komplett ausgebauten Fertighäusern der Fall ist.
Wer bei dem Bau seines Hauses selbst Hand anlegen möchte, kann dies in verschiedenen Umfängen machen. Die meisten Anbieter für Holzhaus-Bausätze bieten drei verschiedene Ausbaustufen:
Abgesehen von den drei genannten Ausbaustufen gibt es verschiedene Zwischenstufen. So lässt sich mit den meisten Anbietern individuell abstimmen, welche Arbeiten das Unternehmen durchführt und was die Bauherren selbst übernehmen.
Viele Häuslebauer sorgen sich, dass sie mit einem Holzhaus-Bausatz mit ihrem Bauvorhaben alleine gelassen werden. Empfehlenswerte Anbieter jedoch stellen ihnen einen Betreuer an die Seite, der sie während des gesamten Bauprozesses begleitet. Wenn Eigentümer nicht weiterkommen, besteht auch immer noch die Möglichkeit, den Hersteller des Bausatzes mit dem Weiterbau zu beauftragen.
Grundsätzlich müssen sich Eigentümer über folgende Baumaßnahmen Gedanken machen. Hier gilt es zu entscheiden, ob sie diese selbst ausführen möchten oder in Auftrag geben:
Tipp: Lassen Sie sich die Bauanleitungen bereits vor dem Kauf des Bausatzes zuschicken. So bekommen Sie ein gutes Gefühl, welche Leistungen Sie erbringen müssen und wofür Sie lieber Fachfirmen beauftragen.
Gegenüber einem schlüsselfertigen Haus sind die Preise für einen Holzhaus-Bausatz bis zu 50 Prozent günstiger. So gibt es ein Einfamilienhaus in Holzrahmenbauweise bereits ab 110.000 Euro. Kleine Holzhäuser mit 50 Quadratmetern Wohnfläche bieten Anbieter als Selbstbauhaus schon ab 60.000 Euro an.
Ein international bekannt gewordenes System ist das Stecksystem von Brikawood aus Frankreich. Die Häuser des Anbieters lassen sich über sogenannte Schwalbenschwanzverbindungen zusammenstecken. Holzhäuser bietet der französische Hersteller bereits ab 20 Quadratmeter an. Der Preis für einen solchen Holzhaus-Bausatz liegt bei 25.000 Euro.
Wer einen Bausatz kaufen möchte, dem empfiehlt es sich, auch einen Blick auf europäische Nachbarländer zu werfen. In Österreich beispielsweise ist die Holzbauweise weitaus verbreiteter als hierzulande. Entsprechend groß ist die Anzahl an Anbietern und Herstellern.
Günstige Selbstbauhäuser gibt es in Tschechien und Polen. Aufgrund der geringeren Löhne ist es möglich, Bauelemente dort deutlich günstiger zu produzieren. Dabei gilt jedoch: Wer Baumaterial aus dem Ausland kauft, sollte den Anbieter genauestens prüfen und Erfahrungen von anderen deutschen Käufern einholen. Durch die Sprachbarriere und die räumliche Distanz kann es andernfalls zu massiven Problemen kommen.
Um Ihnen die Entscheidung für oder gegen ein Bausatzhaus aus Holz zu erleichtern, folgend die wichtigsten Vor- und Nachteile:
Ein Holzhaus-Bausatz bietet eine kostengünstige und flexible Möglichkeit, den Traum vom eigenen Heim zu verwirklichen. Mit ausreichend handwerklichem Geschick und Unterstützung durch erfahrene Anbieter können Bauherren selbst Hand anlegen und ihre Vorstellungen umsetzen. Die Wahl des passenden Bausatzes und eine sorgfältige Planung sind dabei entscheidend, um die Vorzüge eines Holzhauses voll auszuschöpfen. In der Kombination von Nachhaltigkeit, Effizienz und persönlichem Einsatz liegt die Zukunft des Bauens mit Holz.
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