Typenhaus: Definition, Preise und Anbieter im Vergleich

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Ein Typenhaus ist per Definition ein standardisiertes Haus. Ein Architekt entwirft es einmal, und danach wird es in beliebiger Stückzahl mit demselben Grundriss und derselben Ausstattung gebaut. Aufgrund des immer gleichen Musters entfällt der Planungsaufwand, was den Eigentümern Kosten spart. Typenhäuser bieten eine kosteneffiziente Möglichkeit, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, doch sie bringen auch einige Nachteile mit sich.

Unterschiede zwischen Typen-, Fertig- und Architektenhaus

Es gibt drei Hauptkategorien von Häusern, die sich in Bezug auf Planungsaufwand, Kosten und Individualisierungsmöglichkeiten unterscheiden:

Typenhaus

Ein Typenhaus ist ein Standardhaus, das nach einem vordefinierten Schema gebaut wird. Es gibt ein Musterhaus, das beliebig oft reproduziert wird. Individualisierungen, beispielsweise des Grundrisses, sind nicht möglich.

Fertighaus

Ein Fertighaus basiert auf einem bestimmten Modell eines Herstellers. Dieses Modell dient als Beispielhaus, das der Kunde nach seinen Wünschen in einem gewissen Rahmen individualisieren kann. Fertighäuser bieten mehr Gestaltungsspielraum als Typenhäuser.

Architektenhaus

Ein Architektenhaus wird eigens nach den Wünschen des Kunden entworfen. Grundriss und Bauplan sind individuell, sodass es dieses Haus so kein zweites Mal gibt. Hier können Eigentümer ihr ganz eigenes, maßgeschneidertes Haus bauen lassen.

Vor- und Nachteile von Typenhäusern

Typenhäuser haben den wesentlichen Nachteil, dass sie sich nicht individuell anpassen lassen. Es handelt sich um standardisierte Häuser, die in Serie gebaut werden. Dies bringt jedoch auch mehrere Vorteile mit sich:

Vorteile

  • Günstige Preise: Typenhäuser bieten die günstigste Möglichkeit, ein Eigenheim zu erwerben. Der Planungsaufwand durch einen Architekten und die Prüfung durch einen Statiker entfallen, was einen Großteil der Kosten einspart.
  • Kurze Bauzeit: Da die Planung entfällt und das Schema bekannt ist, sind die Bauzeiten deutlich kürzer als bei Individualbauten.
  • Bewährtes Muster: Bevor ein Bauplan als Typenhaus in Serie geht, wird er ausgiebig geprüft. Dadurch wird sichergestellt, dass der Plan zuverlässig ist und Fehler minimiert werden.
  • Rundum-Sorglos-Paket: Anbieter von Typenhäusern arbeiten oft mit bewährten Partnern zusammen, was für einen reibungslosen Bauprozess sorgt, von der Materiallieferung bis zur Baugenehmigung.

Nachteile

  • Fehlende Individualität: Der größte Nachteil ist die mangelnde Möglichkeit zur Individualisierung. Typenhäuser sind „Häuser von der Stange“ und bieten wenig Spielraum für persönliche Anpassungen.
  • Eingeschränkte Flexibilität: Für ungewöhnliche Grundstücke, wie etwa Hanglagen, sind Typenhäuser oft nicht geeignet.

Arten von Typenhäusern

Typenhäuser gibt es in verschiedenen Bauweisen und Ausführungen. Zu den gängigen Typen gehören:

Bungalows

Eingeschossige Typenhäuser, die sich durch ihre Barrierefreiheit und einfache Bauweise auszeichnen. Sie sind besonders für ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern geeignet.

Einfamilienhäuser

Klassische Einfamilienhäuser mit einem oder mehreren Geschossen. Diese bieten ausreichend Platz für Familien und sind die am häufigsten gewählte Bauform bei Typenhäusern.

Reihenhäuser

Typen-Reihenhäuser sind eine kosteneffiziente Möglichkeit, in städtischen Gebieten zu bauen. Sie bieten Platz für mehrere Familien in einer kompakten Bauweise.

Stadtvillen

Zweigeschossige Typenhäuser, die durch ihre großzügige Bauweise und elegante Architektur überzeugen. Sie sind ideal für städtische Gebiete und bieten viel Platz und Komfort.

Kosten von Typenhäusern

Typenhäuser bieten eine kostengünstige Möglichkeit, ein Eigenheim zu erwerben. Die Preise variieren je nach Größe, Bauweise und Ausstattung:

  • Kleine Bungalows (40 qm): Schlüsselfertig ab etwa 80.000 Euro.
  • Einfamilienhäuser (160 qm): In Massivbauweise etwa 320.000 Euro.
  • Holzrahmenbauweise: Pro Quadratmeter etwa 200 bis 500 Euro günstiger als Massivhäuser aufgrund der kürzeren Aufbauzeit und geringeren Materialkosten.

Fazit

Typenhäuser bieten eine kostengünstige und schnelle Möglichkeit, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Wer über den Nachteil der fehlenden Individualität hinwegsehen kann, erhält ein bewährtes, kosteneffizientes Haus mit geringem Planungsaufwand. Das Angebot an Typenhäusern ist vielfältig und reicht von Bungalows über Massivhäuser bis hin zu Einfamilienhäusern aus Holz. Für Eigentümer mit ungewöhnlichen Grundstücken, wie beispielsweise einer Hanglage, ist ein Typenhaus jedoch möglicherweise nicht die passende Lösung. Letztlich hängt die Wahl des richtigen Haustyps von den individuellen Bedürfnissen und den spezifischen Anforderungen des Bauherrn ab.

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