Fertighaus: Anbieter und Preise im Vergleich

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Ein Fertighaus überzeugt gegenüber einem Individualbau durch geringere Kosten, eine kurze Aufbauzeit und hohe Flexibilität. Obwohl oft bemängelt wird, dass Fertighäuser weniger individuell sind, lassen sie sich tatsächlich nach Kundenwunsch vielfältig anpassen. Von der Gestaltung des Grundrisses über die Auswahl des Materials bis hin zur Dachform können Fertighäuser nach dem Baukastenprinzip individuell und preisgünstig errichtet werden. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über Anbieter, Arten, Preise sowie die Vor- und Nachteile von Fertighäusern.

Fertighaus Anbieter

Vom einfachen Wohncontainer über Modulhäuser und Bungalows bis hin zur Stadtvilla – Fertighäuser gibt es in sämtlichen Größenordnungen und Architekturstilen. Entsprechend vielfältig ist das Angebot an Anbietern am Markt. Zu den großen Herstellern gehören:

  • Massa
  • Haas
  • Schwörer
  • Bien Zenker
  • Weberhaus

Neben diesen großen Namen gibt es viele spezialisierte Fertighaushersteller sowie kleinere Manufakturen oder Schreinereien, die individuelle Fertighäuser produzieren. Ob massiv oder aus Holz – das Angebot ist vielfältig. Es lohnt sich, mehrere Anbieter zu vergleichen und auf Referenzen sowie Kundenbewertungen zu achten.

Arten von Fertigbauten

Die Nachfrage nach schlüsselfertigen Wohnhäusern in Fertigbauweise wächst kontinuierlich. Die Auswahl an Modellen und Grundrissen ist groß. Hier einige Beispiele für verschiedene Hausarten:

  • Fertighaus Bungalow: Ideal für barrierefreies Wohnen auf einer Ebene.
  • Holzfertighäuser: Nachhaltig und ökologisch, mit natürlicher Optik.
  • Designhäuser: Moderne Architektur und hochwertige Materialien.
  • Modulhäuser: Flexibel erweiterbar, ideal für wachsende Familien.
  • Containerhäuser: Kostengünstig und schnell errichtet.
  • Kleine Fertighäuser: Perfekt für Singles oder als Ferienhaus.
  • Mobile Häuser: Flexibel und transportabel.
  • Singlehäuser: Kompakt und effizient für Einzelpersonen.
  • Ferienhäuser: Ideal für den Urlaub, schnell aufgebaut und oft genehmigungsfrei.
  • Flachdachhäuser: Moderne Optik und zusätzliche Dachnutzung.

Preise für Fertighäuser

Die Preise für Fertighäuser variieren stark je nach Größe und Ausstattung. Ein kleines 25 m² Containerhaus gibt es schlüsselfertig schon für etwa 30.000 Euro. Ein luxuriöses Einfamilienhaus als Fertigbau hingegen kostet weit über 300.000 Euro. Als grobe Faustregel lässt sich ein Preis pro Quadratmeter von 1.500 bis 2.000 Euro angeben.

Unterschiede zwischen Typenhaus und individuellem Fertighaus

Ein Typenhaus ist ein standardisierter Haustyp, den Hersteller seriell fertigen. Ein individuelles Fertighaus wird hingegen nach Kundenwunsch gefertigt und kann preislich nicht deutlich günstiger als ein Architektenhaus sein. Bei Low-Budget-Häusern handelt es sich meist um Standardhäuser ohne viel Gestaltungsspielraum.

Fertighäuser aus Polen

Fertighäuser aus Polen sind oft eine günstige Alternative. Aufgrund niedrigerer Löhne lassen sich dort Fertigteilhäuser bei gleicher Qualität zu günstigeren Preisen produzieren. Hier ist jedoch eine genaue Prüfung der Anbieter und ihrer Referenzen empfehlenswert. Viele polnische Hersteller verfügen auch über Musterhäuser in deutschen Musterhausparks.

Beispielkalkulation

  • Kleines Containerhaus (25 m²): ab 30.000 Euro
  • Einfamilienhaus (100 m²): ab 150.000 Euro
  • Luxus Fertighaus: ab 300.000 Euro

Ausbaustufen

Unabhängig von Bauart und Größe des Fertighauses variieren die Preise je nach Ausbaustufe:

  • Ausbauhaus: Von außen komplett vorgefertigt, der Innenraum bleibt roh (ohne Tapeten, Bad, Küche, Heizungsanlage und Lüftung). Eigentümer können den Innenausbau in Eigenregie übernehmen.
  • Bausatzhaus: Der Hersteller liefert nur das Material, den Bau übernimmt der Eigentümer selbst.
  • Kompletthaus: Der Anbieter liefert und baut das Haus inklusive Innenausstattung schlüsselfertig auf.

Vorteile von Ausbauhäusern

Ein Ausbauhaus bietet den Vorteil, dass der Innenausbau individuell und nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann. Dies ermöglicht es den Eigentümern, Kosten zu sparen und persönliche Vorlieben umzusetzen. Zudem können Eigenleistungen steuerlich abgesetzt werden.

Baumaterial für die Fertigbauweise

Viele Fertighäuser nutzen Holz als Grundmaterial. Es ist leicht und ermöglicht den einfachen Transport der vorgefertigten Module. Holz hat zudem gute Dämmeigenschaften und eine gute Schallisolierung.

Holzrahmenbauweise

In der Holzrahmenbauweise besteht das Grundgerüst des Hauses aus Holzstreben, die mit Holz- oder Gipsplatten verkleidet werden. Dies ermöglicht eine schnelle und günstige Errichtung. Ein Nachteil ist jedoch die etwa 20 Prozent geringere Lebensdauer gegenüber Massivhäusern.

Massiv Fertighaus

Das Massiv Fertighaus, meist aus Beton oder Stein, hat eine längere Aufbauzeit und höhere Kosten als die Leichtbauweise. Es bietet jedoch eine höhere Haltbarkeit und somit auch einen höheren Wiederverkaufswert.

Nachhaltigkeit und Ökologie

Holzhäuser punkten durch ihre Nachhaltigkeit. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der CO2-neutral ist. Zudem sorgt die natürliche Dämmung für ein angenehmes Wohnklima und hilft, Heizkosten zu sparen. Viele Fertighäuser erfüllen die Standards eines KfW-Effizienzhauses, was zusätzliche Fördermöglichkeiten eröffnet.

Vor- und Nachteile der Fertigbauweise

Vorteile

  • Kurze Aufbauzeit: Fertighäuser können dank vorgefertigter Module schnell aufgebaut werden.
  • Günstige Kosten: Der geringere Planungsaufwand führt zu günstigeren Kosten als beim Individualbau.
  • Gute Ökobilanz: Fertighäuser aus Holz sind nachhaltig und oft KfW-Effizienzhäuser.
  • Geringe Anforderungen: Fertighäuser können auf unebenem oder feuchtem Boden errichtet werden und eignen sich auch für Hanglagen.
  • Flexibilität: Dank der Modulbauweise können Häuser nachträglich erweitert oder bei Bedarf umgebaut werden.

Nachteile

  • Geringere Lebensdauer: Holzfertighäuser haben eine geringere Lebensdauer als klassische Massivbauten.
  • Geringerer Wiederverkaufspreis: Holzfertighäuser erzielen bei einem Verkauf niedrigere Preise als Massivhäuser.
  • Nicht immer billiger: Je nach Individualisierung kann ein Fertighaus ähnlich teuer wie ein Architektenentwurf sein.
  • Begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten: Trotz Individualisierungsmöglichkeiten kann es Einschränkungen durch die standardisierten Module geben.

Gütesiegel für Fertighäuser

Das RAL Gütezeichen dient als Indikator für bauliche Qualität bei Fertighäusern. Es wird von den Gütegemeinschaften Bundesgütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF), Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (GDF) und der Gütegemeinschaft Holzbau – Ausbau – Dachbau (GHAD) vergeben. Dieses Siegel steht für hohe Qualitätsstandards im Fertigbau.

Weitere Zertifikate und Auszeichnungen

Neben dem RAL Gütezeichen gibt es weitere Zertifikate und Auszeichnungen, die auf die Qualität und Nachhaltigkeit von Fertighäusern hinweisen. Dazu gehören:

  • KfW-Effizienzhaus-Standard: Häuser, die besonders energieeffizient sind und Fördermöglichkeiten bieten.
  • Blower-Door-Test: Ein Test zur Überprüfung der Luftdichtheit des Gebäudes.
  • DGNB-Zertifikat: Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen für ökologische und nachhaltige Bauprojekte.

Fazit

Ein Fertighaus bietet einen guten Kompromiss zwischen Wirtschaftlichkeit und baulicher Qualität. Es erfreut sich wachsender Beliebtheit sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Mit einer Vielzahl von Anbietern und Modellen können zukünftige Hausbesitzer das passende Fertighaus für ihre Bedürfnisse finden. Die Flexibilität und die kurzen Bauzeiten machen Fertighäuser zu einer attraktiven Option für modernes Wohnen.

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