Holz ist ein vielseitiger und nachhaltiger Baustoff, der sich besonders gut für Fertighäuser eignet. Diese Bauweise ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch gesund und kosteneffizient. Hier wird erläutert, warum die Nachfrage nach Holzfertighäusern kontinuierlich wächst, welche Bauweisen es gibt und welche Vor- und Nachteile diese Häuser bieten.
Die Fertigbauweise zeichnet sich durch standardisierte Baupläne aus, die es ermöglichen, einzelne Bauteile in Serie zu produzieren. Dies spart Kosten und Bauzeit. Holz bietet dabei zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Materialien wie Beton:
Leicht und flexibel: Holz ist leicht und lässt sich ohne Beton verbauen, was die Bauzeit verkürzt, da keine Austrocknungszeit für Bauteile erforderlich ist.
Nachhaltig und gesund: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und CO2-neutral. Es sorgt für ein angenehmes Wohnklima, da es die Feuchtigkeit im Hausinneren reguliert.
Preise für Holzfertighäuser: Systembauweise spart Kosten
Ein Fertighaus aus Holz setzt auf systematisierte und mehrfach erprobte Prozesse. Im Gegensatz zu individuell geplanten Architektenhäusern basieren die Baupläne auf standardisierten Bauelementen, was Kosten spart und die Bauzeit verkürzt.
Kosten: Ein schlüsselfertiges Holzhaus in Fertigbauweise kostet zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro Quadratmeter. Ein Einfamilienhaus aus Holz mit 100 qm gibt es somit schon für weniger als 200.000 Euro, während Architektenhäuser in dieser Preiskategorie selten sind.
Bausatz: Selbst anpacken, Baukosten sparen
Wer handwerklich versiert ist, kann durch den Bau eines Ausbauhauses weitere Kosten sparen. Bei einem Bausatzhaus übernehmen die Bauherren viele Bauschritte selbst.
Eigenleistung: Je mehr Arbeiten in Eigenleistung übernommen werden, desto mehr sinken die Gesamtkosten. Allerdings verlängert sich dadurch oft die Bauzeit erheblich, und die Gewährleistung für selbst durchgeführte Baumaßnahmen entfällt meist.
Struktur: Diese Bauweise basiert auf einem Skelett aus Holzbalken, das das tragende Grundgerüst bildet. Sandwichplatten, die aus einer Dämmschicht zwischen zwei Holzplatten bestehen, bilden die Decken- und Wandflächen.
Optik: Oft sind diese Häuser verputzt, sodass sie nicht direkt als Holzfertighäuser erkennbar sind.
Massivbauweise
Struktur: Diese Bauweise verwendet ganze Baumstämme oder dicke Holzbohlen. Bekannte Vertreter sind Blockbohlenhäuser und Naturstammhäuser, wie sie im Alpenraum verbreitet sind.
Stabilität: Diese Häuser sind robuster und bieten eine rustikale Optik.
Pro und Contra von Holzfertighäusern
Vorteile
Klimaneutralität und Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender, CO2-neutraler Baustoff, der vollständig biologisch abbaubar ist.
Wohngesundheit: Holz reguliert die Feuchtigkeit und schafft ein gesundes Raumklima.
Geringe Kosten und Bauzeit: Standardisierte Baupläne und serielle Produktion senken die Kosten und verkürzen die Bauzeit.
Gute Wärme- und Schallisolierung: Holz bietet von Natur aus gute Dämmeigenschaften.
Nachteile
Regelmäßige Pflege: Holz muss alle 2 bis 3 Jahre gestrichen und regelmäßig lasiert werden, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Holz arbeitet: Bauelemente aus Holz dehnen sich aus und setzen sich, was bei der Installation von Rohrleitungen und anderen Bauteilen berücksichtigt werden muss.
Fazit
Holzfertighäuser bieten eine nachhaltige, kosteneffiziente und gesunde Wohnlösung. Sie überzeugen durch ihre gute Ökobilanz, kurze Bauzeit und angenehmes Wohnklima. Allerdings erfordern sie regelmäßige Pflege und spezielle Überlegungen bei der Bauplanung. Wer sich für ein Holzfertighaus entscheidet, kann zwischen verschiedenen Bauweisen und Preismodellen wählen, um den Traum vom eigenen ökologischen Zuhause zu verwirklichen.