Mobilhaus Vergleich: Über 50 Modelle von mehr als 20 Anbietern

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Ein Mobilhaus kann an nahezu jedem beliebigen Ort aufgebaut werden und bietet eine hohe Flexibilität. Auf dem Markt werden zahlreiche unterschiedliche Bauformen – beispielsweise Containerhäuser, Zirkuswagen und Bungalows – angeboten. Bevor Sie ein Mobilhaus kaufen, ist es wichtig, sich über den geplanten Verwendungszweck und die Anforderungen im Klaren zu sein. Zudem müssen alle gesetzlichen und baurechtlichen Vorschriften bedacht werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Mobilhäusern, deren Kosten sowie die wichtigsten Hersteller.

Arten von Mobilhäusern

Im Wesentlichen lassen sich zwei Arten von Mobilhäusern unterscheiden:

Vollmobile Häuser

Diese Häuser verfügen über eine eigene Radachse und lassen sich mit einem Pkw oder Lkw transportieren. Beispiele sind:

  • Zirkuswagen: Diese nostalgischen Wagen bieten eine charmante und flexible Wohnlösung.
  • Schäferwagen: Traditionell als Unterkunft für Schäfer genutzt, heute eine romantische Wohnoption.
  • Bauwagen: Ursprünglich für Baustellen konzipiert, können sie zu komfortablen Wohnräumen umgebaut werden.
  • Tiny Houses: Kleine Häuser auf Rädern, die eine kompakte und umweltfreundliche Wohnlösung darstellen.

Teilmobile Häuser

Diese Häuser sind nicht fest mit ihrem Grundstück verbunden, verfügen aber über keine eigene Radachse. Sie benötigen für den Standortwechsel einen Transporter. Beispiele sind:

  • Modulhäuser: Diese bestehen aus vorgefertigten Modulen, die vor Ort zusammengesetzt werden können. Sie bieten große Flexibilität in der Gestaltung und Größe.
  • Wohncontainer: Diese robusten und vielseitig einsetzbaren Container können als Einzelmodule oder in Kombination genutzt werden.

Baurechtliche Vorschriften für Mobilhäuser

Für ein privat genutztes Mobilhaus sind die Landesbauverordnungen entscheidend. In der Regel müssen Sie einen Bauantrag bei den örtlichen Behörden stellen. Bei der Nutzung eines mobilen Hauses für berufliche Zwecke, beispielsweise als Verkaufscontainer, sind die Gewerbeordnung und die Feuerschutzverordnung zu beachten.

Mobilhäuser mit Anhängerkupplung

Für Mobilhäuser mit Anhängerkupplung, wie Schaustellerwagen, gelten die baulichen Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Je nach Land gelten verschiedene Höchstmaße:

LandMax. Breite des Anhängers (m)Max. Länge des Anhängers (m)Max. Gesamtlänge inkl. Pkw (m)
Deutschland2,551218
Österreich2,551218,75
Schweiz2,551218,75
Niederlande2,551218

Ein transportables Haus darf für den Transport mit dem Pkw höchstens 2,55 m breit und 12 m lang sein, was eine maximale Grundfläche von etwa 30 qm ergibt.

Mobilhäuser für verschiedene Zielgruppen

Mobilhäuser für Familien

Familien benötigen angemessenen Wohnraum und eine ausreichende Anzahl an Zimmern. Mobilheime können als Wochenendhäuser oder dauerhafte Wohnsitze genutzt werden. Beispiele sind Zigeunerwagen, Bauwagen oder Wohncontainer. Ein mobiles Holzhaus kombiniert Nachhaltigkeit mit solider Bauweise und angenehmem Wohnklima.

Mobilhäuser für Studenten und Singles

Für Studenten sind Wohncontainer eine gute Investition. Diese Module können übereinander gestapelt werden, wobei Treppen zu den einzelnen Bereichen führen. Ein kleiner Bungalow in Form eines Fertighauses ist ebenfalls eine hervorragende Wohnmöglichkeit. Diese Häuser werden oftmals schlüsselfertig in nur einem Arbeitstag aufgestellt.

Mobilhäuser für Senioren

Bungalows sind ideal als Alterswohnsitz für Senioren, da sie ebenerdig sind und leicht barrierefrei gestaltet werden können. Mobile Häuser in Form von Containergebäuden oder Modulhäusern aus Holz eignen sich gut als Zweitwohnsitz und können später dauerhaft bezogen werden. Sie bieten zudem die Möglichkeit, während der nicht genutzten Zeit vermietet zu werden.

Vorteile und Nachteile von Mobilhäusern

Vorteile

  • Schnelle Bauzeit: Mobilhäuser können in wenigen Stunden aufgestellt werden.
  • Schlüsselfertige Übergabe: Die Häuser sind direkt bezugsfertig.
  • Planbare Kosten: Überraschungen beim Bau werden vermieden.
  • Flexibilität: Die Häuser können beim Umzug mitgenommen und an einem neuen Standort wieder aufgebaut werden.

Nachteile

  • Keine Kellerunterbau: Mobilhäuser werden auf ebenen Flächen ohne Kellerunterbau aufgestellt.
  • Größere Wohnflächen: Wohnflächen von über 200 qm sind möglich, erfordern jedoch mehrere Module, was den Aufbau- und Abbauaufwand erhöht.

Kosten eines Mobilhauses

Mobilhäuser sind in verschiedenen Preisklassen erhältlich, passend für nahezu jedes Budget:

  • Zigeunerwagen: Neuwagen ab 12.000 Euro, gebrauchte Varianten ab 3.000 Euro.
  • Komfortable Modulhäuser: Wohnflächen von 60 qm werden in energiesparender Bauweise für unter 100.000 Euro angeboten.
  • Große Wohnflächen: Mobilhäuser mit Wohnflächen bis zu 220.000 Euro bieten zusätzliche Annehmlichkeiten wie überdachte Terrassen.

Fazit

Mobilhäuser bieten eine flexible und kostengünstige Wohnlösung für unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensphasen. Sie ermöglichen es, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, ohne sich dauerhaft an einen Standort binden zu müssen. Von vollmobilen Tiny Houses bis hin zu teilmobilen Modulhäusern gibt es eine Vielzahl von Optionen, die sich für Familien, Singles, Studenten und Senioren eignen. Beim Kauf und der Nutzung eines Mobilhauses sollten baurechtliche Vorschriften und individuelle Anforderungen sorgfältig berücksichtigt werden.

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