Wer einen Holzbungalow bauen lassen möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Modellen, Herstellern und Grundrissen. In diesem Artikel werden die verschiedenen Arten von Holzbungalows, die damit verbundenen Kosten sowie verschiedene Modelle und Anbieter verglichen.
Eigentümern, die einen Holzbungalow kaufen möchten, bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Zunächst einmal gilt es, zwischen einem Individualbau und einem Fertighaus aus Holz zu unterscheiden:
Fertighaus: Standardisierte Haustypen, die Hersteller bereits in Teilen vorgefertigt zum Baugrundstück liefern. Vorteile sind die kurze Aufbauzeit und die vergleichsweise geringen Preise.
Individualbau: Basierend auf einem individuellen Entwurf durch einen Architekten. Hier dauern der Bau und die Planung deutlich länger, was zu höheren Kosten führt. Der Vorteil besteht darin, dass auch ungewöhnliche Grundrisse möglich sind. Bei Fertighaus-Bungalows sind hier Grenzen gesetzt.
Preise und Baukosten eines Holzbungalows
Die Kosten für den Bau eines Holzbungalows variieren je nach Bauweise, Größe und Ausstattung. Hier sind einige Beispiele:
Fertighaus-Bungalows
Wohnwagon, 63 qm: Schlüsselfertig ab 140.000 Euro.
Modularer Bungalow ECO A3 von McCube: Preis von 190.000 Euro. Beide Modelle sind Fertighäuser, bei denen Aufbau und Transport in den Kosten inbegriffen sind.
Individualbau
Für einen individuell geplanten und gebauten Holzbungalow müssen Eigentümer mit höheren Kosten rechnen. Ein Quadratmeterpreis ab 2.000 Euro ist hier realistisch.
Zusätzliche Kosten
Zu den Kosten für das Haus selbst kommen das Grundstück sowie Erschließungskosten. Diese können stark variieren:
Stromnetz: 1.000 bis 1.500 Euro
Wasserversorgung und Gasnetz: Jeweils etwa 1.000 Euro
Telefonanschluss: 500 Euro
Damit ergeben sich Kosten von insgesamt 3.500 bis 4.000 Euro für die Erschließung des Grundstücks.
Vor- und Nachteile eines Holzbungalows
Vorteile
Ökologisch: Holz ist ein natürlicher und CO2-neutraler Baustoff, der unsere Ressourcen schont, da er nachwächst.
Angenehmes Raumklima: Holz ist diffusionsoffen und sorgt für ein gesundes Wohnklima.
Gute Dämmwerte: Holz hat von Natur aus gute Schall- und Wärmedämmungseigenschaften, was zusätzliche Dämmmaterialien überflüssig machen kann.
Dünnere Wände: Eine Massivholzwand ist deutlich dünner als eine Beton- oder Steinwand, was mehr Wohnfläche auf gleicher Grundfläche ermöglicht.
Nachteile
Witterungseinflüsse: Holz ist anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen, was die Lebensdauer eines Holzbungalows beeinträchtigen kann.
Pflegeaufwand: Um die Holzfassade vor dem Vergrauen zu schützen, müssen die Außenwände regelmäßig gestrichen werden.
Wiederverkaufspreis: Holzbungalows haben oft einen geringeren Wiederverkaufswert im Vergleich zu Massivhäusern.
Fazit: Preise und Qualität im Vergleich
Bei den genannten Preisen für den Bau eines Holzbungalows handelt es sich um Richtwerte. Die tatsächlichen Kosten können stark variieren, abhängig von der gewählten Bauweise, den verwendeten Materialien und den individuellen Wünschen des Bauherrn. Ein genauer Vergleich der Angebote ist daher unerlässlich. Unseriöse Anbieter verstecken häufig Kostenpunkte, die an anderer Stelle auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.
Tipps für den Kauf eines Holzbungalows
Transparenz: Achten Sie darauf, dass alle Kostenpunkte klar aufgeschlüsselt sind.
Referenzen: Schauen Sie sich Referenzprojekte des Anbieters an.
Zusatzkosten: Berücksichtigen Sie die Erschließungskosten und eventuelle Zusatzkosten für besondere Ausstattungswünsche.
Ein Holzbungalow bietet viele ökologische und wohnliche Vorteile, von der Nachhaltigkeit des Materials bis hin zum angenehmen Raumklima. Mit der richtigen Planung und Auswahl eines seriösen Anbieters kann der Traum vom eigenen Holzbungalow Wirklichkeit werden.