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Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sich von den sanften Wogen der Wellen in den Schlaf wiegen zu lassen? Keine nervigen Nachbarn und die Freiheit, jederzeit den Standort zu wechseln – das ist der Traum vieler Menschen. Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, dauerhaft im Hausboot zu wohnen. Doch dem Traum von der großen Freiheit stehen häufig ein aufwendiges Genehmigungsverfahren sowie hohe Kosten gegenüber.
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ToggleDer Ursprung allen Lebens liegt im Wasser. Damit erklären Psychologen die große Verbundenheit der Menschen zu diesem Element. Tatsächlich finden schwimmende Häuser, auch bekannt als Hausboote, Floating Houses oder Floating Homes, immer mehr Anhänger. Das Wohnen auf dem Wasser erfährt derzeit einen kleinen Hype. Verschiedene Anbieter haben sich auf schwimmende Häuser als Erstwohnsitz spezialisiert. Beispiele dafür sind der Berliner Hausbootbauer die FHG floating house GmbH oder die Floating Homes GmbH aus Verden.
Neben der Naturverbundenheit ist für viele Eigentümer die Flexibilität ein entscheidendes Argument für schwimmende Häuser. Heute sind Jobwechsel häufiger als noch vor einigen Jahren, und bei entsprechendem Ausbau der Wasserwege können Eigentümer ihr Floating House einfach mitnehmen. Dazu wird das Hausboot entweder von einem Kahn geschleppt oder der Eigentümer fährt es selbst, sofern ein Motor vorhanden ist. In Binnengewässern ist dafür bei Modellen mit weniger als 15 PS bis auf wenige Ausnahmen kein Bootsführerschein erforderlich.
„Haben Sie bereits einen Liegeplatz für Ihr Hausboot?“ So oder so ähnlich wird die erste Frage lauten, wenn sich Eigentümer an einen Hersteller für Hausboote wenden. Denn die Planung des Projekts steht und fällt mit dem Liegeplatz. Diese sind vor allem in wassernahen Großstädten wie Berlin, Hamburg und Köln rar gesät. Hier müssen sich Interessenten auf ein Genehmigungsverfahren mit einer Dauer von zwei bis fünf Jahren und Kosten von 25.000 bis 50.000 Euro einstellen.
Es geht aber auch anders: Wenn eine Region, wie beispielsweise die Xantener Nordsee, ein politisches und wirtschaftliches Interesse an der Ansiedlung von Hausboot-Wohnprojekten hat, reduziert sich die Dauer auf unter zwei Jahre. Das ist jedoch eher die Ausnahme. Bereits die aufwendigen Genehmigungsverfahren schrecken viele Hausboot-Interessenten ab.
Eine Alternative zu einem festen Liegeplatz besteht in einem Liegeplatz in einem Yachthafen. Dieser ist deutlich einfacher zu erhalten als ein fester Uferplatz. Allerdings sind solche Yacht-Anlegestellen nicht als dauerhafter Standort vorgesehen, weshalb sie nur für schwimmende Häuser mit Motor und unter 25 Metern Länge erlaubt sind. Ist ein Hausboot länger als 25 Meter, gilt es als nicht mehr manövrierfähig und muss einen festen Liegeplatz nachweisen. Kleinere Häuser gelten aus behördlicher Sicht nicht als standortpflichtige Wohnsitze, sondern als Sportboote und benötigen keinen festen Liegeplatz.
Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu einem festen Liegeplatz entfallen bei einer gepachteten Anlegestelle die Grundsteuer und Grunderwerbssteuer. So können Eigentümer mit einem gepachteten Liegeplatz das aufwendige Verfahren für einen festen Liegeplatz umgehen. Eine Lösung, die jedoch nur für wenige Interessenten für schwimmende Häuser eine Option darstellen dürfte, da die meisten Eigentümer auf einen festen Standort angewiesen sind.
Die Anschaffungskosten für schwimmende Häuser stehen denen für ein freistehendes Einfamilienhaus oft in nichts nach. Grund dafür sind die komplexen Bauanforderungen und aufwändigen Genehmigungsverfahren. Bei einem Hausboot an einem festen Standort fallen wie bei einem Einfamilienhaus Erschließungskosten für Abwasser, Heizung und Stromversorgung an, die bis zu 10.000 Euro betragen können. Hier erhalten Interessenten meist Unterstützung vom Hersteller, ebenso wie bei der Suche nach dem Liegeplatz.
Die laufenden Kosten für ein Hausboot sind vielfältig und sollten bei der Planung berücksichtigt werden:
Diese Kosten können je nach Standort und Ausstattung des Hausbootes variieren. Besonders die Wartungskosten sind ein wichtiger Faktor, da das Wasser das Material des Bootes stark beansprucht und regelmäßige Instandhaltungsarbeiten erforderlich sind.
In Deutschland gibt es mehrere bekannte Hersteller von Hausbooten, die verschiedene Modelle anbieten:
Diese Anbieter unterstützen die Kunden nicht nur bei der Auswahl und Anpassung des Hausbootes, sondern oft auch bei der Suche nach einem geeigneten Liegeplatz und den notwendigen Genehmigungen.
Das Leben auf einem schwimmenden Haus bietet eine einzigartige Kombination aus Freiheit, Naturverbundenheit und Flexibilität. Trotz der hohen Anschaffungs- und laufenden Kosten sowie der aufwendigen Genehmigungsverfahren entscheiden sich immer mehr Menschen für diese besondere Wohnform. Mit der Unterstützung erfahrener Hersteller und einer sorgfältigen Planung kann der Traum vom Wohnen auf dem Wasser Wirklichkeit werden.
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