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Hausboote bieten einen einzigartigen und flexiblen Wohnraum auf dem Wasser. Doch was genau versteht man unter einem Hausboot und welche verschiedenen Typen gibt es? In diesem Artikel gehen wir auf die Unterschiede zwischen Wohnschiffen und Hausbooten ein und erklären, worauf beim Kauf und der Nutzung eines Hausbootes zu achten ist.
Inhalt
ToggleEin Wohnschiff, auch Wohnboot oder Seemobil genannt, ist eine motorisierte Unterkunft auf dem Wasser. Ähnlich wie ein Wohnmobil auf dem Land, kann man mit einem Wohnschiff von A nach B fahren. Diese Variante erinnert optisch meist an ein klassisches Schiff und bietet die Möglichkeit, ständig unterwegs zu sein, ohne an einem festen Ort verweilen zu müssen.
Ein Hausboot, auch Schwimmhaus genannt, ist ein fest verankertes Haus auf dem Wasser, das keinen Motor besitzt. Einmal von einem Transportschiff an seinen Bestimmungsort gebracht, bleibt es dort. Optisch ähneln Schwimmhäuser oft Bungalows und bieten einen festen Wohnsitz auf dem Wasser.
Ein mobiles Wohnschiff benötigt keine besonderen Bauauflagen und verhält sich ähnlich wie ein Wohnwagen. Für ein Hausboot mit unter 15 PS benötigt man nicht einmal einen Führerschein.
Moderne Hausboote sind oft ganzjährig bewohnbar und mit Annehmlichkeiten wie einer Heizung ausgestattet. Wenn Sie Ihr Schwimmhaus für längere Zeit an einem festen Liegeplatz anlegen und bewohnen möchten, müssen Sie die örtlichen Bauauflagen erfüllen. In diesem Fall verliert das Wohnschiff seinen Status als Sportboot und gilt als schwimmendes Haus, das allen entsprechenden Vorschriften unterliegt. Dies gilt auch, wenn Sie Ihr Hausboot als Ferienhaus vermieten möchten.
Die örtliche Gemeinde legt die Bauauflagen fest, die für den jeweiligen Standort gelten. Dazu gehört auch die Baugenehmigung für das schwimmende Haus. Spezielle Anforderungen können sich auf die Nutzung, den Baustil, die Größe und sogar die Form des Daches beziehen. Es ist ratsam, frühzeitig einen Experten zu Rate zu ziehen, um alle Vorschriften zu erfüllen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Suche nach einem geeigneten Liegeplatz. Eigentümer können ihr Hausboot nicht einfach überall abstellen. Da Schwimmhäuser oft größer sind als Schiffe, erstreckt sich deren Fläche häufig über mehrere Anlegeplätze. Für einen Liegeplatz fallen jährliche Kosten an, die je nach Region zwischen 2.000 und 6.000 Euro liegen.
Die Suche nach einem Liegeplatz und das Erfüllen der Bauauflagen können zeitaufwändig und kompliziert sein. Eine Alternative zum Kauf eines Hausbootes ist die Miete. Viele Hersteller bieten bezugsfertige Hausboote zur Miete an, einschließlich eines festen Liegeplatzes. In den letzten Jahren entstehen immer mehr schwimmende Siedlungen, die eine interessante Option für potenzielle Mieter darstellen.
Obwohl bei einem Wohnschiff keine Grundstückskosten anfallen, gibt es dennoch jährliche Gebühren für den Liegeplatz. Mit bis zu 6.000 Euro pro Jahr sind die Kosten für den Liegeplatz vergleichbar mit denen eines Grundstücks nach einigen Jahren.
Der Preis für ein Hausboot selbst variiert stark und hängt von der Ausstattung ab. Im Durchschnitt können Eigentümer mit Quadratmeterpreisen eines Fertighauses auf dem Land rechnen. Ein schlüsselfertiges Haus kostet zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro Quadratmeter.
Ein Hausboot bietet eine einzigartige Wohnmöglichkeit mit vielen Vorteilen, aber auch einigen Herausforderungen. Die Entscheidung für ein Leben auf dem Wasser sollte gut durchdacht und sorgfältig geplant werden. Ob Kauf oder Miete, die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jeden Geschmack und Bedarf die passende Lösung.
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