Containerhäuser bieten eine kostengünstige, flexible und nachhaltige Alternative zu traditionellen Wohnhäusern. Der Begriff „Containerhaus“ kann jedoch unterschiedliche Bauweisen umfassen, von authentischen Wohncontainern aus gebrauchten Fracht- und Seecontainern bis hin zu modularen Fertighäusern. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Typen von Containerhäusern, Kosten, Anbieter, Bauweisen und rechtliche Anforderungen.
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ToggleAuthentische Wohncontainer bestehen aus ehemaligen Fracht- und Seecontainern aus Stahl. Diese Container sind robust, langlebig und bieten eine solide Grundlage für den Bau von Wohnhäusern. Sie sind insbesondere für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und ihre strukturelle Integrität bekannt.
Modulhäuser bestehen aus würfel- oder quaderförmigen, kombinationsfähigen Einzelelementen und werden häufig aus Holz oder anderen Baumaterialien gefertigt. Diese Bauweise bietet eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung und Anpassung des Wohnraums.
Ein schlüsselfertiges Containerhaus mit Wasser- und Stromanschlüssen, Dusche, Toilette und Küche ist ab 1.200 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Diese Modelle sind winterfest und als vollwertige Wohnunterkünfte geeignet.
Ausrangierte Container, die zum Ausbau geeignet sind, kosten auf dem Gebrauchtmarkt ab 5.000 Euro. Selbstbauer müssen mit zusätzlichen Kosten für das Fundament (2.000 bis 4.000 Euro pro Container), Dämmung und Innenausbau rechnen. Wohnfertig ausgebaute Einzelcontainer mit 20 qm Wohnfläche beginnen bei etwa 24.000 Euro.
Zu den bekannten Herstellern gehören:
Einige Käufer setzen auf Containergebäude aus Osteuropa, beispielsweise Polen, wo geringere Lohnkosten eine günstigere Produktion ermöglichen. Bei ausländischen Anbietern sollte jedoch die Qualität geprüft werden, da Qualitätsstandards oft niedriger sind und Sprachbarrieren Probleme bereiten können.
Das Aufstellen eines Containers zum Wohnzweck erfordert in jedem Bundesland eine Baugenehmigung. Der örtliche Bebauungsplan regelt Abstände zu Nachbargrundstücken, Dachform, Fassade, Größe und Anzahl der Etagen. Da viele Bebauungspläne keine Wohncontainer vorsehen, kann die Genehmigung schwierig sein. Ein Sachverständiger oder entsprechende Services der Anbieter können hier hilfreich sein.
Die Außenmaße der Standardcontainer betragen:
Container Typ | Länge (m) | Breite (m) | Höhe (m) | Fläche (qm) |
---|---|---|---|---|
20-Fuß | 6,058 | 2,438 | 2,591 | 14,9 |
40-Fuß | 12,192 | 2,438 | 2,591 | 29,7 |
45-Fuß HC | 13,716 | 2,438 | 2,896 | 33,4 |
45-Fuß PW | 13,716 | 2,490 | 2,519 | 34,1 |
53-Fuß HC | 16,154 | 2,591 | 2,896 | 41,9 |
Um aus einem Container ein Haus zu machen, müssen Fenster und Türen ausgeschnitten werden. Dämmung und Innenausbau sind notwendig, um Wohnkomfort zu gewährleisten. Einige Hersteller setzen auch auf eine Außenfassade aus Holz.
Es ist wichtig, die Qualität des Containerhauses zu überprüfen, insbesondere wenn es aus dem Ausland stammt. Achten Sie auf die Materialqualität, die Verarbeitung und die Isolierung.
Wählen Sie einen zuverlässigen Lieferanten oder Bauunternehmer. Überprüfen Sie Bewertungen und Referenzen, um sicherzustellen, dass Sie mit einem vertrauenswürdigen Partner zusammenarbeiten.
Achten Sie darauf, dass alle Details im Vertrag festgehalten werden, einschließlich der Lieferzeiten, Baukosten und Garantien.
Ein Containerhaus bietet eine kostengünstige und flexible Wohnlösung. Es ermöglicht eine nachhaltige Bauweise durch die Verwendung recycelter Materialien und bietet durch die modulare Struktur viele Anpassungsmöglichkeiten. Die Herausforderungen bei der Baugenehmigung und die begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten sollten jedoch berücksichtigt werden. Mit der richtigen Planung und Ausführung kann ein Containerhaus eine moderne und umweltfreundliche Alternative zum traditionellen Hausbau sein.
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